Beispielaufgabe Persönlichkeitsstörungen

Aussagenkombination

Persönlichkeitsstörungen zeichnen sich durch ein deutliches Abweichen der charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahrungs- und Verhaltensmuster aus.

Welche der folgenden Aussagen zu dieser Abweichung  trifft (treffen) zu?

1. Die Abweichung beginnt in der Regel in der Kindheit und Adoleszenz

2. Das resultierende Verhalten im sozialen Bereich ist flexibel und zweckmäßig

3. Die Abweichung hält typischerweise Monate an

4. Die Abweichung äußert sich in mehr als einem der folgenden Bereiche: Kognition, Affektivität, Impulskontrolle und der Handhabung zwischenmenschlicher Beziehungen

5. Organische Erkrankungen oder Verletzungen müssen als Ursache für die Abweichung ausgeschlossen werden

A. Nur die Aussage 1 ist richtig

B. Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

C. Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

D. Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig

E. Nur die Aussagen 1,3,4 und 5 sind richtig

Antwort

Aussage D (1,4,5) ist richtig.

1. Persönlichkeitsstörungen beginnen in der Kindheit und Jugend und werden im Erwachsenenalter diagnostiziert. Damit unterscheiden sie sich von anhaltenden Persönlichkeitsänderungen, die erst im Erwachsenenalter erworben werden.

2. Die gezeigten Verhaltensmuster sind starr und unflexibel und zeigen sich in allen Lebensbereichen.

3. Es handelt sich um ein durchgängiges Verhaltensmuster, das nicht episodisch auftritt (Charakterneurose).

4. Es zeigt sich eine deutliche Abweichung in den Einstellungen und Verhalten sowie in den genannten Funktionen, vor allem in den Beziehungen zu anderen Menschen. Persönlichkeitsstörungen sind in erster Linie Beziehungsstörungen.

5. Neben anderen psychischen Störungen und Wesensänderungen, die nicht Folge einer Erkrankung oder Schädigung des Gehirns sind, müssen auch organische Ursachen wie z.B. Frontalhirnsyndrome ausgeschlossen werden.

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